Honig ist kristallisiert: 3 Tipps, um ihn zu verflüssigen | Genuss

2023-02-28 14:21:13 By : Ms. Cathleen Chen

Hart gewordener Honig ist nicht schädlich, nur sehr nervig. Doch es gibt ein paar einfache Methoden, wie man das süße Gold wieder schön streichfähig bekommt.

Honig ist ein natürliches Süßungsmittel, von dem viele Menschen glauben, es sei gesünder als Haushaltszucker. Das stimmt zwar nur in Teilen, aber bei vielen Getränken, Speisen und sogar beim Pizzateig sorgt Honig eben auch für eine ganz besondere Note – die Zucker so nicht schafft. Üblicherweise ist das Gold der Bienen schön flüssig und damit auch leicht zu verstreichen oder zu verteilen. Nach einiger Zeit fängt er allerdings an, Kristalle zu bilden und zu verhärten. Vorab: Das ist nichts Schlimmes. Wegwerfen muss man ihn dann längst noch nicht. Stattdessen kann man ihn einfach wieder verflüssigen.

Im Honigglas tut sich rein gar nichts mehr? Alles ist hart und fest? Dann stellen sie das Glas doch einfach in eine Schüssel oder einen Topf mit warmen Wasser. Wichtig sind hierbei zwei Punkte. Zum einen sollte das Wasser nicht wärmer werden als 40 Grad, denn sonst verliert der Honig schnell einen Teil seiner gesunden Nährstoffe. Zum anderen sollten Sie ihn stetig umrühren, sodass sich die Kristalle schneller lösen.

Bonus: Die Wasserbad-Methode funktioniert nicht nur bei Gläsern, sondern auch bei Tuben oder den beliebten Squeeze-Flaschen aus Plastik. Gerade für die sind die beiden anderen Methoden nämlich weniger geeignet

Auch im Backofen kann man kristallisierten Honig wieder verflüssigen, sollte hier aber gerade Plastikbehälter gut im Blick behalten. Am besten eignet sich diese Methode für Gläser und Metalltuben. Dabei wird der Backofen auf eine Temperatur von 40 Grad aufgewärmt und der Honig hineingestellt. Innerhalb von etwa 15 bis 20 Minuten sollte er wieder schön flüssig sein. Danach einmal ordentlich umrühren.

Das Prinzip von Wärme hilft auch hier, um verfestigen Honig wieder fließend zu bekommen. Dafür das Honigglas, wichtig hier: wirklich nur Gläser, für rund 30 Sekunden auf niedrigster Stufe im Gerät erwärmen und danach ordentlich durchrühren. Ist er noch zu fest, noch einmal mit etwa 20 Sekunden wiederholen und wieder rühren – so lange, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.

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Ist der Honig noch nicht komplett fest, kann man es auch allein mit einem (sauberen) Löffel und kräftigem Rühren versuchen. Durch die Bewegung erwärmt sich der Honig nämlich ebenfalls ein bisschen – und wird wieder cremiger.

Honig enthält, neben wichtigen Enzymen und Nährstoffen, die ihn auch zum Helfer bei Erkältungen machen, auch Wasser und Zucker. Je länger der Honig steht, desto höher ist auch die Chance, dass der in ihm enthaltene Zucker Kristalle bildet. Das passiert bei Traubenzucker, der zum Beispiel in Rapshonig vermehrt enthalten ist, schneller. Honigsorten mit einem höheren Fructose-Zuckeranteil (etwa Wald- oder Kastanienhonig) werden zwar auch fest, aber vergleichsweise langsamer.

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Schädlich sind die Kristalle in keinem Fall. Viel eher sollte man sie als Zeichen einer guten Qualität sehen. Die haben übrigens nicht immer nur die teuren Markenprodukte. Auch Discounter-Honige schneiden in Tests häufig gut bis sehr gut ab. Ganz verhindern lässt sich die Bildung von Kristallen nur, wenn der Honig zum Beispiel immer über einer Temperatur von 25 Grad aufbewahrt und regelmäßig umgerührt wird. Wem das zu nervig ist, isst einfach den festeren Honig – oder macht ihn mit unseren Tipps wieder flüssig.

Rubriklistenbild: © Lisa und Wilfried Bahnmüller/Imago

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